Beschreibung
Die kleinstrukturierten Farmer der peruanischen Kaffeekooperative CECOVASA zählen heute zu den besten Kaffeeproduzten der Welt. Die Anfänge von CECOVASA gehen auf den Beginn des Kaffeeanbaus in der Region Puno etwa Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts zurück. CECOVASKA bildet einen Dachverband, dem insgesamt acht einzelne Kaffeekooperativen angehören, welche sich entsprechend in acht Einzelregionen im Anbaugebiet nördlich des Titicaca-Sees unterteilen.
Fast alle Farmer gehören den zwei indigenen Völkern Quechua und Aymara an. Die Vorfahren dieser Völker waren die Inka. Die Gemeinsamkeit der beiden Völker ist die Verehrung der Erde als weibliche Göttin, die allen Wesen das Leben schenkt und sie nährt. Der Tunki Biokaffee wird an der Grenze zu Bolivien, am Eingang zum Tambopata National Reserve angebaut. In diesem Nationalpark ist der Andenfelsenhahn oder auch Tunki beheimatet, der peruanische Nationalvogel, der den Kaffee symbolisiert. Durch die Zusammenarbeit von CECOVASA mit Rainforest Alliance, deren Ziel in Peru der Erhalt und die Aufforstung des Amazonas Regenwaldes ist, ermöglicht der Kaffeeanbau den aktiven Schutz von Ökosystemen und des Lebensraumes lokaler Fauna und Flora, so auch des Andenfelsenhahns.
Auf einer Höhe zwischen 1300 und 1800 Metern wächst der Tunki Biokaffee auf traditionell angelegen Terrassenplantagen, die mit Hilfe von Holzstämmen und Steinen sowie stabilen Pflanzen wie Zitronengras natürliche Erosionsbarrieren bilden und Bodenverluste verhindern. Der Kaffee wird gemeinsam mit anderen Nutzpflanzen wie Bananen, Zuckerrohr, Limetten, Yucca und weiterem Obst und Gemüse angebaut.
Gepflückt wird der Tunki-Kaffee ausschließlich von Hand. So wird verhindert, dass unreife oder faule Kaffeekirschen, Blätter, Äste oder sonstige Verunreinigungen, die Einfluss auf die Qualität des Kaffees nehmen können in die Ernte gelangen. Da die Kaffeekirschen nicht lange haltbar sind muss die die Fruchthaut und Fruchtfleisch mit handgetriebenen Entpulper entfernt werden. Anschließend werden die Kaffeebohnen mit natürlichem Quellwassern aus den Andengebirgen. Danach erfolgt die Trocknung der Kaffees durch die Sonnenwärme. Hierbei werden die Kaffeebohnen breitfächrig in Gewächshäusern ausgelegt und regelmäßig durchmischt.
Der gesamte Prozess von der Ernte, über die Bearbeitung bis hin zum Transport des Kaffees erfolgt durch die Kleinfarmer unter einfachsten Bedingungen, von Hand zu Fuß.